Der Esel – vom Wüstentier zum Weggefährten

Einst war der Afrikanische Wildesel der "König der Wüste".

Beschreibung


Heute kämpfen die letzten wilden Esel ums Überleben und sogar manche ihrer zahmen Nachfahren, der Hausesel, stehen inzwischen auf der "Roten Liste der bedrohten Haustierrassen" – trotz des langen Weges, den die Grautiere gemeinsam mit dem Menschen zurücklegten.

Bereits im 4. Jahrtausend v. Chr. wurden Esel im Niltal domestiziert. Einst ritten die vornehmen Damen des Orients auf bunt geschmückten Grautieren der höchsten Preisklasse. Maria und Josef reisten mit einem Esel nach Bethlehem und als das Jesuskind geboren war, stand ein Langohr an der Krippe. Wie wichtig der Esel auch bei uns einmal war, zeigt sich etwa im deutschen Sprachgebrauch: Einen "Goldesel" hätte jeder gern, viele benutzen "Eselsbrücken" und "Eseleien" sind uns peinlich.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verlor der Hausesel bei uns immer mehr an Bedeutung. Sein größter Konkurrent war zunächst das Fahrrad, der "Drahtesel". Dann kam das Auto. Doch noch trippelt er in Orient und Okzident, arbeitet hart und trägt geduldig, was ihm aufgebürdet wird. Und in jüngster Zeit erlebt der Esel sogar ein überraschendes Comeback mit völlig neuen Aufgaben: als Freizeitgefährte und sogar als Therapeut, auf jeden Fall aber als geliebtes Langohr, das manchmal auch ein ziemliches Schlitzohr ist.

Der Film folgt dem langen Weg des Esels vom Wildtier aus der Wüste zum Begleiter des Menschen und geht der Frage nach, ob Esel wirklich sprichwörtlich dumm oder – ganz im Gegenteil – sogar intelligent sind. Der Film beginnt mit den wilden Grautieren in Afrika. Weiter führt der Film zu einigen der interessantesten Eselrassen, wie den Giganten aus Andalusien, Katalonien und dem Poitou und zeigt, wie vielfältig die Welt der Esel ist.

Der Esel

Der Esel – vom Wüstenschiff zum Weggefähten

Länge 44 Minuten

Für BR

Produktionsjahr 2008

Weltrechte

Der Esel
Der Esel
Der Esel
Der Esel